Max von Pettenkofer - Arzt im Vorfeld der Krankheit
Harald Breyer
In Max von Pettenkofer (1818 bis
1901) tritt dem Leser ein viel
schichtiger, von inneren Wider
sprüchen nicht freier, bedeutender
Wissenschaftler entgegen. Obwohl
promovierter Mediziner, war Pel
len kofer niemals als praktizieren
der Arzt tätig. Wenn seine Biogra
phie dennoch innerhalb der Reihe
.. Humanisten der Tat. Hervor
ra1?ende Ärzte im Dienste des
Menschen« einen berechtigten Platz
einnimmt, so deshalb, weil er
durch seine Forschungen zum Be
gründer eines damals völlig neuen
Fachgebietes der Medizin wurde,
der naturwissenschaftlichen Hv
giene.
Pettenkofer, ein Schüler des Che
mikers Liebig, war in naturwissen
schaftlichen Fragen auf der Höhe
seiner Zeit (was Vorarbeiten zum
Periodensystem der Elemente od.er
sein Verfahren zum Restaurieren
von Olgemälden belegen), und sein
experimentelles Geschick, verbun
den mit ökonomischem Verständ
nis, befähigte ihn zur Grundstein
legung der modernen Hygiene.
Aber ebenso seinem unermüd
lichen Schaffen und Wirken ist es
zu danken, daß dieser Zweig der
mec!izinischen Wissenschaft und
Praxis seinen verdienten Platz an
1901) tritt dem Leser ein viel
schichtiger, von inneren Wider
sprüchen nicht freier, bedeutender
Wissenschaftler entgegen. Obwohl
promovierter Mediziner, war Pel
len kofer niemals als praktizieren
der Arzt tätig. Wenn seine Biogra
phie dennoch innerhalb der Reihe
.. Humanisten der Tat. Hervor
ra1?ende Ärzte im Dienste des
Menschen« einen berechtigten Platz
einnimmt, so deshalb, weil er
durch seine Forschungen zum Be
gründer eines damals völlig neuen
Fachgebietes der Medizin wurde,
der naturwissenschaftlichen Hv
giene.
Pettenkofer, ein Schüler des Che
mikers Liebig, war in naturwissen
schaftlichen Fragen auf der Höhe
seiner Zeit (was Vorarbeiten zum
Periodensystem der Elemente od.er
sein Verfahren zum Restaurieren
von Olgemälden belegen), und sein
experimentelles Geschick, verbun
den mit ökonomischem Verständ
nis, befähigte ihn zur Grundstein
legung der modernen Hygiene.
Aber ebenso seinem unermüd
lichen Schaffen und Wirken ist es
zu danken, daß dieser Zweig der
mec!izinischen Wissenschaft und
Praxis seinen verdienten Platz an
Anno:
1981
Edizione:
1
Casa editrice:
S. HIRZEL VERLAG LEIPZIG BSB B. G. TEUBNER VERLAGS GESELLSCHAFT
Lingua:
german
Pagine:
271
File:
PDF, 29.53 MB
IPFS:
,
german, 1981